Korrekte Belichtung erreicht man indem man eine bestimmte Menge Licht für eine bestimmte Zeit auf den Film einwirken lässt. Je höher die abgestrahlte Energiemenge, desto kürzer kann die Belichtungszeit sein. Das ist die Grundlage für Studioblitzanlagen, die in einem sehr kurzen, aber sehr energiereichen Blitzimpuls ihr Licht abgeben. Man vermeidet damit die enorme Hitzeeinwirkung und den ebenso enormen Energieverbrauch von Dauerlichtanlagen. Da das menschliche Auge diesen kurzen Elektronenblitz nicht gut beurteilen kann, verfügen die meisten Blitzanlagen über ein proportionales Einstelllicht, das im Zentrum der meist ringförmigen Blitzröhre angeordnet ist. Dieses Einstelllicht produziert einen nahezu identischen Schattenverlauf wie das Blitzlicht im Moment der Aufnahme, dient also hervorragend zur Beurteilung der späteren Bildwirkung.
Wegen konstruktiver Beschränkungen ist es aber nicht immer absolut deckungsgleich, daher überprüft man dies gern mit Testaufnahmen, früher mit Sofortbild, (Polaroid/ Fuji), heute auch digital.
Studioblitze erzeugen aus Netzstrom sehr energiereiche Blitzentladungen in einer Lichtfarbe von ungefähr 5500 K, das entspricht mittlerem Tageslicht. Die Abbrennzeiten (Entladungszeiten) sind relativ kurz, sie gehen von ca 1/100 s bei älteren Geräten (z. B. Hensel 3200 B Generatoren) bis zu weniger als 1/1000 s bei modernen Geräten (z. B. Hensel Tria).
Diese kurze Abbrenndauer friert Bewegungen zuverlässig ein, für die Dauer der Belichtung ist ausschließlich die Blitzleuchtzeit von Bedeutung. Sofern kein Dauerlicht mitwirkt, ist nur darauf zu achten, dass die Blitzsynchronzeit des jeweiligen Kameraverschlusses nicht unterschritten wird.
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie